Kronenherstellung mit Intraoral-Scanner

Die Digitale Abformung

Definition Interoral-Scannen

Der Intraoral-Scanner ist ein kompakter Scanner zur Aufnahme des Gebisses. Das intraorale Scannen ermöglicht die Erstellung eines 3D-Bildes. Dieses Bild dient im weiteren Behandlungsablauf als Basismodel für prothetische Versorgungen wie z.B. Kronen oder Brücken. Diese Methode ersetzt den traditionellen Löffelabdruck.


 

Was müssen Sie vor der Behandlung beachten?

Es gibt keine einschränkenden Regularien. Sie können wie gewohnt essen und trinken im Vorfeld.

Falls Sie Epilektiker/in sind, kann auch ein traditioneller Abdruck genommen werden, der dann 3D vermessen wird.

Achtung: Die Kronenherstellung ist eine genehmigungspflichtige Behandlung.


 

Wie lange dauert die Behandlung? Wie viele Sitzungen brauche ich?

Es werden zwei Sitzungen mit einem Abstand von zwei Werktagen (je nach Absprache und Diagnose) für die Anfertigung der Kronen benötigt.


 

Wird der Löffelabdruck noch gebraucht?

Für die Herstellung der Krone an sich wird kein Löffelabdruck gebraucht. Für die Herstellung der Provisioren wird ein Teillöffel verwendet. Alternativ können auch vorgefertigte Provisorien verwendet werden.

Wenn Provisorien gefräst werden sollen, entstehen Zusatzkosten.

 

Wie läuft der Intraoral-Scan ab?

Schritt 1: Diagnose und Beantragung

Zunächst erfolgt die Diagnose und die entsprechende Behandlung des Zahns mit einem Provisorium. Ist eine Krone erforderlich, wird ein Kostenplan für die Anfertigung der Krone aufgestellt und muss bei der Krankenkasse beantragt werden. Nach der Genehmigung beginnt der Ablauf zur Kronenherstellung mit Intraoral-Scanner.

Schritt 2: Scan und Herstellung

Vorbereitung des Zahns zur Befestigung der Krone. 3D-Scan mit dem Intraoral-Scanner, der ein 3D-Modell entwirft. Auf dieser Basis wird die Krone konstruiert. Der Datensatz wird an den Fräser übermittelt, der die Krone fräst (Dauer etwa 20 Minuten). Die Krone wird daraufhin gesintert (Dauer ca. 8 Stunden) und bekommt eine Individualbehandlung (etwa Anpassung an die bestehende Zahnfarbe). Bei einer Brücke und mehreren geblockten Zähnen dauert der Vorgang entsprechend länger.

Schritt 3: Einsetzen der Krone

Die fertige Krone wird in einer letzten Sitzung eingegliedert.


 

Welches Material wird zur Kronenherstellung benutzt?

Als Material wird Zirkonoxidkeramik verwendet.

Es gibt voreingefärbte Rohlinge, die der Zahnfarbe entsprechen. Die Farbe wird direkt beim Scan ausgelesen und bestimmt.


Welche Vorteile hat diese Scanmethode?

  • schnellere Abläufe
  • ohne Puder anwendbar
  • kein Löffelabdruck mehr
  • komfortabler (ohne Berührungen)
  • präziser
  • Vorgang kann zwischendurch unterbrochen werden und Details können nachgescannt werden (man muss nicht auf Schlucken verzichten)
  • Farbwerte des Zahns werden erfasst und ermöglichen einen passgenauen Ersatz
  • Zeitersparnis durch direkte Übermittlung der Daten des Abdrucks zur weiteren Bearbeitung 
  • Prozess kann beliebig oft wiederholt werden

 

Wie lange dauert die Übertragung des Scans?

Die Übertragung ist fast simultan zum Scan und wird dreidimensional und in Farbe auf einen Bildschirm übertragen und an das Labor weitergesendet.